Dienstag, 19 März 2024

Camillo und die Ratte

Hof Sommerberg Camillo im Wasser

Rattentod. Diesen Spitznamen bekam Camillo an einem lauen Spätsommerabend. Es war etwa 21:30 Uhr und es dämmerte bereits. Die Rudelchefin war eben mit Camillo zum Nachtspaziergang aufgebrochen, als der jüngste Sohn des Familienrudels auf einer Holzbank saß und den Abend genoss. Plötzlich entdeckte er ein kleines Tier, das leise an der Garage vorbeitrabte. Er hielt das Tier, das inzwischen die Richtung gewechselt hatte und zielstrebig auf ihn zu lief, für einen Marder. Doch er erkannte schnell den dünnen, haarlosen Schwanz einer Ratte.

Als die Ratte nur noch einen Meter von der Bank entfernt war, sprang die jüngste Tochter des Familienrudels auf und rief: "Das ist doch eine Ratte!" Irgendetwas musste sie ja tun. Die Ratte wich ihr erschrocken aus und verkroch sich unter dem Hasenstall, der in der Nähe der Bank platziert war. Der jüngste Sohn stand ein bisschen unschlüssig da, bis er sich entschloss, seiner Mutter und Camillo entgegen zu rennen. Er musste nicht weit rennen. Die Rudelchefin und Camillo waren schon auf dem Heimweg. Er erzählte den Vorfall und zusammen gingen sie nach Hause. Camillo, wegen dem Rattenduft ganz aufgeregt, rannte hin und her um den Hasenstall, unter dem immer noch die Ratte kauerte. Die Rudelchefin holte einen Besen, während der Sohn Camillo vor dem Hasenstall festhielt. Die Rudelchefin nutzte den Besenstiel, um die Ratte unter dem Hasenstall hinauszuscheuchen.

Die Ratte flüchtete zu der Garage, Camillo hinter ihr her. Als die beiden die Garage erreicht hatten, erwischte Camillo die Ratte und schleppte sie unter einen der beiden Apfelbäume, die auf der Wiese stehen. ...